Rotatorenmanschette

Beschwerden im Schulterbereich ohne vorhergegangenen Unfall sind nicht selten auf Schäden im Sehnenbereich, der sogenannten Rotatorenmanschette zurückzuführen.Aber auch unfallbedingt kann es zu Verletzungen im Sehnenbereich der Schulter kommen.Wichtig bei der Diagnostik ist die klinische Untersuchung sowie die Analyse von Röntgenbildern und eine zusätzliche sonografische Diagnostik. Besteht der Verdacht auf eineSehnenläsion sollte eine MRT Diagnostik veranlasst werden. Bei Teilläsionen kann zunächst eine konservative Therapie eingeleitet werden. Diese beinhaltet die Einnahme von antientzündlichen Schmerzmedikamenten, die lokale Infiltration unter das Schulterdach sowie die Physiotherapie. Hier nimmt die Verbesserung der Schulterzentrierung eine wichtige Stellung ein, da meist eine Haltungsschwäche mit nach vorne geneigter Schulterstellung zu beobachten ist.


Kommt es im weiteren Verlauf zu keiner Beschwerdefreiheit oder gar Verschlechterung der Symptomatik kann jedoch auch hier eine operative Therapie notwendig werden.Bei kompletten Rupturen der Sehnen und anhaltenden Beschwerden besteht die Gefahr, dass sich die Sehnen durch den Muskelzug im Verlauf immer weiter zurückziehen. Zudem baut sich das Muskelgewebe durch die fehlende Beanspruchung ab und verfettet.

Im Endzustand kann dies zu dann nicht mehr reparablen Schäden führen.In diesen Fällen sollte daher eine zeitnahe operative Therapie erfolgen. Auch komplexe Nähte an mehreren Sehnen können hierbei heute minimalinvasiv arthroskopisch operiert werden. Wichtig ist es, die in allen Fällen lange Rehabilitationszeit einzuplanen.

 

 

Der Arm wird in der Regel für 6 Wochen auf einem Lagerungskissen gelagert. Während dieser Zeit erfolgt eine physiotherapeutische Behandlung. Bis zur Wiederherstellung der vollen Mobilität und Belastbarkeit muss ein Zeitraum von mindestens 6 Monaten einkalkuliert werden.