Meniskus

Auch wenn in den letzten Jahren die Indikation zur Operation bei Meniskusläsionen immer mehr überdacht wird macht eine Operation in bestimmten Fällen weiterhin Sinn. Ziel ist es hierbei vor allem Folgeschäden, welche durch den kaputten Meniskus entstehen könnten, zu vermeiden sowie eine schmerzfreie Mobilität wiederherzustellen. Jeder Fall muss hierbei individuell analysiert und Vor- und Nachteile besprochen werden. Hierzu gehört auch eine Analyse der Röntgen- und MRT Bilder sowie die Einbeziehung von weiteren Pathologien. Hier sind insbesondere Knorpelschäden oder alte Verletzungen am Bandsystem zu nennen. Eine spezielle Stellung nehmen die insgesamt selteren traumatischen d.h. unfallbedingten Meniskusverletzungen dar. Hier ist es wichtig, bei relevanten Schäden schnell eine operative Therapie einzuleiten, um den Meniskus wenn möglich mit einer Naht erhalten zu können. Der Erhalt von möglichst viel Meniskusgewebe ist auch bei allen operativen Therapien das Ziel.
Die operative Therapie des Meniskus kann in den allermeisten Fällen ambulant durchgeführt werden, die OP Zeit beträgt um die 30 Minuten. An die Operation schließt sich eine Teilbelastung an Gehstützen für einige Tage an. Diese dient der Erholung des Gelenkes sowie der Abschwellung und Vermeidung von Nachblutungen und Ergüssen im Gelenk. In der Regel kann dann schnell eine Aufbelastung im Alltag erfolgen. Insgesamt müssen jedoch auch bei optimalem Verlauf 2-3 Wochen Schonung eingeplant werden. Bei Meniskusnähten oder Therapie von Begleitschäden z.B. am Knorpel kann die Rehabilitationsphase länger andauern und individuelle Einschränkungen von Belastung und Bewegungsausmaß beinhalten.