Egal ob Sie bereits orthopädische Schuheinlagen tragen oder erstmals mit Beschwerden in die Praxis kommen ist es wichtig, einen eingehenden klinischen Befund zu erheben um die möglichst optimale Versorgung für sie zu finden.
Wenn Schmerzen im Fuß, vor allem im Mittelfußbereich, zum Arzt führen entstehen diese häufig durch eine bereits lange betehende Über- oder Fehlbelastung. Häufig zugrunde liegt ein Knick-Senk-Spreizfuss welcher zu Fehlbelastungen des Fußes sowie auch Überbelastungen der stabilisierenden Sehnen führen kann. Auch fortgeleitete Fehlbelastungen durch das veränderte Gangbild bis ins Knie- und Hüftgelenk sowie auslösen von Rückenbeschwerden sind nicht selten.
Auch durch Großzehenveränderungen wie Hallux Valgus oder Hallux rigidus
(Großzehenarthrose) kann es zu einem veränderten Gangbild und Überbelastung v.a. am äußeren Fuß kommen.
Auch eine Vielzahl weiterer angeborener oder erworbener Fehlstellungen im Fußbereich können eine Einlagenversorgung notwendig machen.
Zur exakten Meßung der jeweiligen Druckverteilungen und des Abrollverhaltens kann eine dynamische ( im Gehen gemessen) Druckmessung zur Anpassung optimaler Einlagen notwendig werden.
Wichtig ist auch, dass Schuhwerk und Einlagen zusammenpassen da ansonsten ein regelmäßiges Tragen der Einlagen oft nicht möglich ist. Dies sollte mit dem Orthopädietechniker besprochen werden. Nicht selten sind nach einer gewissen Tragedauer auch noch kleinere Nachkorrekturen an der Einlage notwendig.