Bei der sogenannten Kalkschulter kommt es aus bisher nicht bekannten Ursachen zu Kalkablagerungen im Bereich der Schulter. Diese Kalkablagerungen könne eine Entzündungsreaktion auslösen, welche wiederum zum Teil heftige Schmerzen bedingen.
Die Kalkablagerungen lösen sich in allen Fällen über eine Zeitraum von ca 2 Jahren wieder von selbst auf, hierbei sind auch milde Verläufe möglich, welche keiner weiteren Therapie bedürfen.
Die teilweise massive Schmerzsymptomatik macht jedoch häufig eine Therapie notwendig. Neben der Einnahme von antientzündlichen Schmerzmedikamenten kann eine direkte Infiltration in der Bereich des einliegenden Kalkdepots erfolgen. Zudem kann durch eine Stoßwellentherapie die Auflösung des Kalkdepots beschleunigt werden.
In hatnäckigen Fällen kann eine operative Entfernung des Kalkes und Ausräumung des Entzündungsgewebes notwendig werden. Dieses kann minimalinvasiv im Rahmen einer Arthroskopie in der Regel ambulant erfolgen.
Nach der Op schließt sich eine funktionelle schmerzorientierte Nachbehandlung an. Eine längere Ruhigstellung sollte vermieden werden